Cody Bear Lif­ting

Rohr­ver­bin­der

Ich brau­che für das Tra­pez am Korb zwei Rohr­ver­bin­der, 10 mm auf 8 mm, natür­lich gibt es sowas nicht zu kau­fen, nicht mit den Maßen. Also hab ich mir im Bau­markt Alu­mi­nium besorgt, und ver­su­che sowas sel­ber zu machen. Noch eine flinke Skizze in QCAD hin­ge­pfuscht, und los geht. So soll es mal aus­se­hen:

Was dabei raus­ge­kom­men ist, das hab ich lie­ber nicht foto­gra­fiert. Die Boh­run­gen aus der sind Mitte und nicht rund. Der Schnitt für den lan­gen Schlitz ist total ver­lau­fen (liegt bestimmt an der bil­li­gen Säge).

Ansons­ten weißt die Erfolgs­bi­lanz noch zwei abge­bro­chene Boh­rer auf. Und das Abrun­den und Anschrä­gen auf der Band­schleif­ma­schine geht zwar, ist aber echt lang­wie­rig und fume­lig!

Mor­gen kommt der nächste Ver­such!

Nächs­ter Ver­such

So, nach län­ge­rem Fach­sim­peln mit mei­nem Vater bin ich heute wie­der im Kel­ler ver­schwun­den gewe­sen. Statt dem Maschi­nen­schraub­stock hab ich mir was eige­nes aus Holz­leis­ten zusam­men geschraubt, und um Alu­roh­linge zum Boh­ren ein­zu­span­nen. Klappt deut­lich bes­ser. Beim Schraub­sto­cken waren die Backen gegen­ein­an­der ver­kan­tet!

Und den Boh­rer zu schmie­ren und zu küh­len wirkt auch fast Wun­der.

Ist bei wei­tem noch nicht opti­mal, aber so kann ich es akzep­tie­ren. Links sieht man den total miß­lun­ge­nen Ver­such von ges­tern. Die Boh­run­gen lie­gen wo sie wol­len, der Schnitt kom­plett ver­lau­fen. Rechts dane­ben der heu­tige Zwi­schen­stand: Die Boh­run­gen noch immer nicht opti­mal, aber wesent­lich bes­ser.

Auf alle Fälle werde ich noch die hin­tere Run­dung  zuschlei­fen, aber ob ich auch das nach vorne zulau­fen zurecht feile weiß ich noch nicht. Sieht ein­fach bes­ser aus, spart Gewicht, ist ziem­lich schwie­rig, wenn man sowas nicht geübt hat, und wird nie so prä­zise, wie ich mir das vor­stelle.

Oder bei OBI

Ges­tern bei OBI hab ich einen sehr net­ten Fein­me­cha­ni­ker getrof­fen, der mir einige Tipps zum Boh­ren in Alu gege­ben hat. Schein­bar mach ich alle Anfän­ger­feh­ler und Lai­en­feh­ler die nur mög­lich sind!

Vor­boh­ren: Nicht wie ich es getan habe in meh­re­ren Schrit­ten vor­boh­ren, zuerst 2 mm, dann 6 mm, dann 8 mm, und dann  erst 10 mm.

Rich­tig ist: Vor­boh­ren mit einem dün­nen Boh­rer, und dann gleich mit dem 10 mm-Boh­rer das end­gül­tige Loch boh­ren.

Wiki­pe­dia schreibt dazu:

Beim Bohren von größeren Bohrungen und zur Sicherstellung einer lagegenauen Bohrung empfiehlt es sich trotzdem, vorher mit einem Zentrierbohrer oder einem kleineren Bohrer vorzubohren, der Durchmesser dieses Bohrers sollte mindestens die Größe der Querschneide (\(0{,}3∗D\)) haben.

Boh­rer: Am bes­ten besorge ich mir noch mal Alu-Boh­rer, die haben eine ande­ren Schneid­win­kel!

Schmier- und Kühl­mit­tel: Da nimmt man bei Alu am bes­ten Spi­ri­tus! Hät’ ich nicht gedacht.

Ähn­li­che Links

Hilfs­kon­struk­tion

Damit ich prä­zie­ser schlei­fen kann, bräuchte ich eigent­lich einen Tel­ler­schlei­fer - finde ich. Der von Pro­xxon ist wahr­schein­lich etwas schwach, und trotz­dem nicht gerade nied­rig im Preis. Lohnt sich nicht. Der von Quan­tum gefällt mir da schon bes­ser, hat den sel­ben Preis, mas­siv Alu, 900 W Motor - aber ist mir noch immer zu viel Geld, eigent­lich nur für zwei Teile zu schlei­fen!

Also mußte ich impro­vi­sie­ren: Vaters Band­schlei­fer, einige Leis­ten und Holz­ab­fälle, Schraub­zwin­gen und Schrau­ben, und schon habe ich einen schö­nen Anschlag, senk­recht zur Schleif­flä­che, an dem ich wei­tere Anschläge anschrau­ben kann, um so jeden Win­kel zu schlei­fen. Wird gehen, muß gehen! Ist jeden­fall sta­bi­ler als es aus­sieht.

Liebe Kin­der, macht das ja nicht nach!

Wenn ich mir so die Schleif­spu­ren an den Hand­schu­hen ansehe, dann ist es auch eine gute Idee gewe­sen, die zu tra­gen. Und nach­dem mich letzte Woche beim Boh­ren die Aluspäne an der Stirn getrof­fen haben, hab ich nun auch eine Schutz­brille. Werde ich auch immer tra­gen.

Dua­li­tät

Ich bin einen Schritt wei­ter, eigent­lich einen Dop­pel­schritt!

Ich hab mir eine Dreh­bank gekauft, eine kleine, die D180x300 von Opti­mum, steht im Kel­ler und war­tet dar­auf end­lich ein­ge­weiht zu wer­den. Muss noch das ganze Trans­portöl abwa­schen, und dann neu ölen. Und dann geht es los, ich mach Alu­muf­fen als Sta­b­auf­nahme an die Ringe mit Rol­len. Das ist ein­fach, End­flä­chen plan­dre­hen, Loch boh­ren, abste­chen. Da kann ich üben und die Maschine ken­nen­ler­nen. Hab ja noch nie gedreht!

Jetzt, wo ich es sel­ber mache könnte (wer’s glaubt), hat auch ein Freund eines Freun­des mir die Rol­len und Ach­sen für die Lauf­katze gedreht! Vie­len Dank an den Unbe­kann­ten! Sieht gut aus!

Werde in den nächs­ten Tagen viel im Kel­ler sein, Dreh­bank ein­wei­hen, ers­tes Ver­suchs­mo­dell der Lauf­katze bauen. Und hab da noch ein paar Ideen mit Dis­tanz­stü­cken oder geschick­te­rer Achs­form jetzt wo ich es sel­ber machen kann, kann ich ja mal pro­bie­ren!

Es dreht sich…

Juhuuu, end­lich stimmt alles, die Dreh­mei­sel pas­sen in die Dreh­ma­schine, ich hab Roh­ma­te­rial von der MVG in Frank­furt geholt, und den Nach­mit­tag zusam­men mit mei­ner Dreh­ma­schine ver­bracht! Und mein ers­tes Dreh­teil ist sogar etwas gewor­den: Die Achse für den Brems­he­bel!

Lauf­katze

Der Tag im Kel­ler hat sich gelohnt: Ich habe die Lauf­katze fast fer­tig. Die wesent­li­chen Dinge sind da.

Auf den Bil­dern ist jeweils oben das Orgi­nal des hol­län­di­schen Sys­tems zu sehen, unten mein Modell.

Eine Ähn­lich­keit ist zu erken­nen. Die Laschen, die die Blö­cke für die Steu­er­lei­nen hal­ten, feh­len noch. Die werd ich aber nicht an der Hebe­lachse anbrin­gen, son­dern an der Achse der vor­de­ren Lauf­rolle, so wie das beim Ber­li­ner Sys­tem zu sehen ist.

Noch nicht ganz glück­lich bin ich mit dem Brems­sys­tem. Der Hebel ist noch zu unor­dent­lich, den werd’ ich noch­mal bauen. Auch ist mir die Brems­wir­kung nach einem ers­ten Tro­cken­test noch zu gering. Am ein­fachs­ten läßt sich das viel­leicht ver­bes­sern, wenn ich die kleine Brems­rolle noch etwas im Durch­mes­ser redu­ziere, damit das Seil mehr geklemmt wer­den kann.

Aua…

Hab inzwi­schen her­aus gefun­den, das ich doof bin! Ich hab genau gear­bei­tet, beim Bauen, aber beim Pla­nen hätte ich das Gehirn ein­mal mehr ein­schal­ten sol­len. Ich hab die Rolle genau in der Mitte unter den bei­den Wider­la­gern ange­bracht, und dabei ver­ges­sen, das die Rolle ja in einem Bogen nach oben wan­dert. Das macht dann fast einen 45°-Win­kel zur Ver­ti­ka­len, die Rolle muß also falsch sit­zen, wenn sie die Wider­la­ger trifft!

Hoch
renais­sance