Cody Bear Lif­ting

Zurück von Fanø

Ich bin zurück aus Fanø, und wirk­lich glück­lich und zufrie­den: Der Jun­ger­fern­flug des Sys­tems hat auf Anhieb geklappt!

Nach­dem wir am Don­ners­tag alle Codys ein­ge­flo­gen hatte, bis sie schön in eine Rich­tung stan­den, haben wir sie am Abend zum ers­ten mal zu kur­zen 2er-Ket­ten ver­knüpft. Noch pro­vi­so­risch mit Kara­bi­nern in der Leine, aber beim unte­ren Dra­chen schon mit dem Nasen­ring.

Am Sams­tag war dann wie­der guter Wind, so dass wir nach dem gemein­sa­men Flie­gen der Fanø Clas­sics das Sys­tem aus­pro­bie­ren konn­ten. Und wider erwar­ten lief alles wun­der­bar glatt und das Sys­tem stand am Him­mel.

Den Start des 2ten Sys­tem­dra­chens habe ich als Kurz­film fest­ge­hal­ten. Die Qua­li­tät ist lei­der schlecht, aber was bes­se­res macht meine Digi­cam lei­der nicht mit! Vie­len Dank an Jür­gen (Petzy), der den Film für mich auf­be­rei­tet hat.

Das ein­zige Pro­blem war, das meine und Pauls Codys unter­schied­lich steil am Wind stan­den. Des­we­gen drück­ten meine gegen das Seil, schwank­ten und scheu­er­ten am Seil. Lei­der konnte man das bei den ein­zel­flie­gen­den Codys vor­her nicht so sehen. Wir wer­den also bei den nächs­ten Flü­gen die Ein­stel­lun­gen noch etwas anpas­sen müs­sen.

Der Sand­bo­den­an­ker hat sich auch gut bewährt, er hielt das Sys­tem sta­bil und sicher.

Die Zug­kraft des Gesamt­sys­tems war bei Wind­stärke 3,5 bis 4 Bft. stär­ker als erwar­tet, und wir waren froh eine sichere Ver­an­ke­rung zu haben.

Das nächste mal wer­den wir auch noch einen Ruck­dämp­fer ein­set­zen, den mir ein Arbeits­kol­lege geschenkt hat! Auch das dehn­bare Poly­es­ter­seil hat sich schon bewährt, da es hilft den Ruck abzu­fan­gen, wenn die Dra­chen an den Konen hän­gen blei­ben.

Bänd­sel

Ich hab mir im Urlaub in Schott­land das »Hand­book of Knots: Expan­ded Edi­tion« von Des Paw­son gekauft. Bin mir nicht sicher, ob es auch auf deutsch erschie­nen ist, aber es ist auf alle Fälle ein sehr gutes Kno­ten­buch. Vor­al­lem kom­men nicht nur die Stan­dard­kno­ten darin vor, son­dern auch ver­schie­dene Bänd­sel. Ich hab mich gleich mal hin­ge­setzt und so die Schlaufe mit der Kau­sche am Haupt­seil neu gemacht - mit der »genäh­ten Takling« (ich hoffe kein See­mann liest hier mit…).

Sieht viel bes­ser aus, als die genähte Ver­sion von vor­her, und scheint auch gut zu hal­ten. Muß jetzt nur die Leine mal abwi­ckeln, und mir das andere Ende vor­neh­men.

Wie alles begann!

Ich habe mal kräf­tig in mei­nen alten Dra­chen­zeit­schrif­ten gewühlt, und das Heft gefun­den, mit dem alles begann: Das Kiters 5/89! Sieht schon etwas mit­ge­nom­men aus, weil es die erste Dra­chen­zeit­schrift war, die ich mir jemals zuge­legt habe! Schein­bar ist aus ihr nie wirk­lich etwas gewor­den. Sie war wohl zu früh dran!

Auf alle Fälle begann damit mein Traum vom Cody Bear Lif­ting Sys­tem: In dem Heft war ein Fes­ti­val­be­richt vom Dra­chen­fest in Ber­lin, auf dem der Kie­ler Bibi Nigel ein Modell eines Cody-Sys­tems vor­ge­stellt hat. Und dann war da noch ein klei­nes Bild, mit Alf im Korb. Da war mir klar: Sowas will ich auch!

Ein guter Tag

Bin gerade von der Sys­tems in Mün­chen zurück gekom­men, und finde viele gute Infos vor: Det­lef Griese vom Dra­chen­ar­chiv hat ange­ru­fen, er sucht mir Bil­der raus, wie die Steu­er­lei­nen geführt wer­den.

Und Bert Hei­jenga vom holl. Cody­team wahr sehr hilfs­be­reit und freund­lich, er hat extra für mich Bil­der von der Lauf­katze gemacht! Nun habe ich eine echte Vor­stel­lung davon, wie das Ding funk­tio­niert!

Ein gro­ßes Dan­ke­schön an alle beide!

Bil­der von der Lauf­katze

Hier mal ein paar Ein­drü­cke davon, was mir Bert Hei­jenga vom holl. Cody­team geschickt hat:

Das hat mir sehr gehol­fen zu ver­ste­hen, was da pas­siert und wie die Bremse funk­tio­niert. Sehr über­rascht hat mich, das die Bremse eine Rolle ist!

Werk­zeug

Um etwas voran zu kom­men, hab ich mir eine Modell­bau­kreis­säge von Pro­xxon zuge­legt. Damit komme ich sicher mit dem Alu­kram für die Lauf­katze bes­ser voran. Und als Neben­ef­fekt kann man damit sicher auch prima Stäbe ablän­gen. Ein ers­ter Test von dem Ding zeigt jeden­falls: Tolle Schnitt­leis­tung!

2006 und CAD-Ver­such

Bin gut ins neue Jahr gekom­men, und meine Dra­chen­pläne sind bei wei­tem nicht so weit gedie­hen wie ich es gerne hätte! Irgend­wie war das letzte Jahr mal wie­der viel zu kurz!

Bin gerade am über­le­gen, die Scha­blo­nen für den 50er-Cody am Com­pu­ter zu erstel­len und dann plot­ten zu las­sen, oder zusam­men zu kle­ben. Oder bei­des! Expe­ri­men­tiere gerade mit QCAD, und man scheint da doch ziem­lich schnell ziem­lich gute Ergeb­nisse bekom­men zu kön­nen.

Geht schnel­ler als ich dachte, damit sowas zu zeich­nen. Und das ganze Pro­gramm läuft nicht nur unter Win­dows, son­dern auch unter Linux, mei­ner liebs­ten Arbeits­um­ge­bung. Und das aller­beste: Es kos­tet nix!

Geplot­tet

Heute habe ich die Plots aus dem Druck­stu­dio bekom­men. Hat fast kom­plett geklappt. An eini­gen Plots sind die Beschrif­tun­gen nicht kor­rekt gedruckt wor­den – aber das ist mir eigent­lich egal. Nur bei dem Plot von der Segel­spitze ging es total in die Hose, da fehlt fast alles, nicht zu gebrau­chen.

Das Druck­stu­dio hat mir einen HPGL-Viewer emp­foh­len: Bit-View, damit sieht man das auch schon! Ich hab es mit QCad nicht hin­be­kom­men, das rich­tig nach HPGL aus­zu­ge­ben. Nur mit Tur­bo­Cad, aber da hab ich nur die Demo-Ver­sion…

Im Wochen­ende werde ich dann Papp­scha­blo­nen aus den Plots machen!

Hoch
renais­sance